Kournas See

Der Lake Kournas ist der einzige natürliche Süßwassersee auf der Insel Kreta

Der küstennah, malerisch gelegene Kournas-See stellt den einzigen natürlichen See der Insel Kreta dar, der ausschließlich Süßwasser führt. Schöne Wege führen zum Kournas-See und teils um ihn herum. Sie laden Besucher zum Wandern ein. Saisonal sind auch Tretbootfahrten möglich und Schirme sowie Liegen werden vermietet.

See von Kournas

Kournas See auf Kreta

Seinen heutigen Namen hat der Kournas-See (griechisch λίμνη κουρνά, Limni Kourna, auf Englisch Lake Kournas) vom 3 Kilometer oberhalb des Gewässers gelegenen Bergdorf Kournas. Als Süßwassersee wird er in erster Linie zur Bewässerung der um ihn herum liegenden Felder genutzt. Ebenso wie der Voulismeni-See wird auch er durch unterirdische Zuflüsse gespeist. Unterirdische Höhlensysteme sollen sich in die Berge der Umgebung ziehen. Bei einer maximalen Ausdehnung von zirka 1,5 Kilometern erreicht der See von Kournas eine Maximaltiefe von etwa 45 Metern. Neben verschiedenartigen Enten, Süßwasserfischen, Libellen, dutzenden Vogelarten und harmlosen Wasserschlangen, gibt es tatsächlich auch kleine Schildkröten im Lake Kournas zu beobachten.

Herrlich gelegen zwischen den angrenzenden Bergen und der Küste von Georgioupolis stellt der größte Binnensee Kretas ein beliebtes Ausflugsziel im Westen von Kreta dar.

Kournas See auf Kreta

Namensgebung und Geschichte vom Kournas See

Die antike Erwähnung des kretischen Sees nennt ihn Korisia. Der Name rührt von der Annahme eines ehemaligen Tempels der Korisia Athena am Ufer des Sees. Die arabische Bedeutung des heutigen Namens Lake Kournas meint so viel wie Wanne oder Teich. Daher wird angenommen, dass die Araber dem See den heutigen Namen gaben. Das sehr dunkle Wasser des Sees gab ähnlich wie das des Voulismeni-Sees Anlass zur Vermutung, er habe keinen Boden.

Seewanderung um den Seen von Kournas

Fußläufig ist der Kournas-See auf Kreta von Georgioupolis oder Kavros aus über eine Landstraße von etwa drei bis vier Kilometern Länge zu erreichen. Die schöne Strecke führt durch Felder und kleine Olivenhaine, ist jedoch etwas beschwerlich. Eine direkte Busverbindung gibt es nicht, jedoch ist das Bergdorf Kournas täglich anzufahren. Außerdem ist der See von Kournas mit der „Bimmelbahn“ von Georgioupolis und Kavros aus jeden Tag zu erreichen. Oft werden auch Ausflüge aus den umliegenden Städten angeboten.

Eine Umrundung des Kournas-Sees ist zu Fuß nicht ohne weiteres möglich, da seine Ufer teils sehr dicht bewachsen sind. Nur die lange Nordostseite ist wirklich erschlossen. Ein Gang am Ufer entlang ist Richtung Südosten etwa 600 Meter weit möglich. Das Ufer ist geprägt von Oleander, Glockenblumen, Dornengestrüpp, Boden aus Lehm und freilaufenden Ziegen.

In der Sommersaison gibt es am Seeufer Liegestühle und Sonnenschirme. Auch Tretboote werden angeboten und vermietet. Die umliegenden Cafés und Tavernen sind auch im Winter geöffnet. Neben der traditionellen kretischen Küche genießen Reisende und Touristen einen pittoresken Ausblick auf den See. Darüber hinaus werden hier auch Zimmer mit bestem Blick auf den Kournas-See vermietet.