Griechenland Regionen

Die Regionen Griechenlands kennenlernen

Griechenland, das Land der Mythologie und Philosophie, bietet weit mehr als nur sonnige Strände und azurblaues Meer. Es ist ein Land der Kontraste und Vielfalt, das in 13 Verwaltungsregionen unterteilt ist, jede mit ihrer eigenen einzigartigen Kultur, Geschichte und Geographie.

Von den weltberühmten antiken Stätten in Attika bis zu den unberührten Gebirgs­­landschaften von Epirus; von den kosmopolitischen Vibes in Zentral­makedonien bis zu den malerischen Dörfern der Peloponnes – die Vielseitigkeit dieses Landes ist beeindruckend.
Griechenland Fakten

Regionen Griechenlands

Seit 1987 besteht Griechenland aus 13 Regionen. Diese wiederum untergliedern sich in Regionalbezirke, welche größtenteils den ehemaligen Präfekturen entsprechend.

Griechenland Karte Regionen

Diese Karte zeigt die Griechenland-Regionen, welche das Festland sowie die Inseln umfassen.

Liste der griechischen Regionen

Jede dieser Regionen trägt auf einzigartige Weise zur Gesamtkomplexität und Faszination Griechenlands bei, von den pulsierenden Städten bis zu den abgelegenen Naturparadiesen.

Attika

In Attika befindet sich die Hauptstadt Griechenlands, Athen, ein Synonym für das kulturelle und politische Leben des Landes. Die Geschichte Athens reicht Tausende von Jahren zurück und ist durch Monumente wie die Akropolis, das Olympieion und das antike Theater von Dionysos unverkennbar verewigt. Das moderne Athen ist eine kosmopolitische Metropole, in der Tradition und Moderne Hand in Hand gehen. Neben Athens urbanem Zentrum bietet die Region Attika auch Küstenlandschaften, die im Sommer zahlreiche Besucher anziehen.

Zentralmakedonien

Zentralmakedonien, mit seiner Hauptstadt Thessaloniki, ist nicht nur ein wichtiges wirtschaftliches Zentrum sondern auch ein Ort von kultureller Bedeutung. Thessaloniki, oft als die „Co-Hauptstadt“ Griechenlands bezeichnet, ist bekannt für seine lebhafte Atmosphäre, historischen Stätten und ausgezeichneten Küche. Umliegende Attraktionen wie die Halbinsel Chalkidiki mit ihren idyllischen Stränden und das Gebirge Olymp, der legendäre „Sitz der Götter“, erhöhen die Anziehungskraft der Region Makedonien.

Westmakedonien

Im Gegensatz zu seiner östlichen Nachbarregion ist Westmakedonien eher für seine naturbelassenen Gegebenheiten und weniger für städtische Aktivitäten bekannt. Hier trifft man auf eine Vielzahl von Seen wie den Prespasee und den Ochridsee. Diese Region ist auch die Heimat von diversen Nationalparks und bietet eine Reihe von Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten. Die kulturellen Besonderheiten manifestieren sich in traditionellen Festen und der lokalen Küche.

Epirus

Epirus zieht Naturfreunde und Abenteurer an, die die gebirgigen Terrains und die Küstengebiete erkunden wollen. Die Vikos-Schlucht, eine der tiefsten Schluchten der Welt, und der angrenzende Nationalpark bieten spektakuläre Wanderwege. An der Küste, insbesondere in der Region um Parga, findet man kleine Buchten und Strände, die weniger überlaufen sind als in anderen Teilen Griechenlands.

Thessalien

Thessalien ist insbesondere für die Meteora-Klöster bekannt, die auf massiven Felsformationen erbaut wurden und ein UNESCO-Weltkulturerbe sind. Neben dieser beeindruckenden Sehenswürdigkeit bietet die Region auch landschaftliche Schönheiten wie die Plastira-Talsperre und das Pilion-Gebirge, das für seine malerischen Dörfer bekannt ist.

Ionische Inseln

Die Ionischen Inseln, darunter Korfu, Zakynthos und Kefalonia, sind für ihre üppige Vegetation und kristallklaren Gewässer bekannt. Korfu bietet eine Mischung aus französischer, britischer und venezianischer Architektur, während Zakynthos mit der berühmten „Schmugglerbucht“ aufwartet. Die Inseln sind auch ein Paradies für Wassersportler, mit zahlreichen Möglichkeiten für Segeln, Tauchen und Windsurfen.

Westgriechenland

Westgriechenland ist vor allem für die Stadt Patras bekannt, die als das „Tor zum Westen“ gilt und eine wichtige Hafenstadt ist. Die Festlandregion beherbergt auch Teile der westlichen Peloponnes, inklusive wichtiger archäologischer Stätten wie Olympia. Die natürliche Landschaft ist ebenso abwechslungsreich und reicht von den Sandstränden des Ionischen Meers bis zu den bewaldeten Gebirgszügen im Landesinneren.

Zentralgriechenland

Zentralgriechenland ist eine Region reich an historischen Schätzen, allen voran die archäologische Stätte von Delphi. Als das „Nabel des Universums“ in der Antike bezeichnet, war Delphi ein wichtiger Ort für religiöse Zeremonien und Orakel. Aber Zentralgriechenland ist nicht nur Delphi. Das Gebiet ist auch Heimat für weitere bedeutende antike Stätten wie Theben und Plataiai, die in der griechischen Mythologie und Geschichte eine zentrale Rolle spielten.

Peloponnes

Die Peloponnes ist wie ein Freilichtmuseum der griechischen Geschichte. Hier befinden sich einige der bedeutendsten archäologischen Stätten des Landes, darunter Olympia, die Geburtsstätte der Olympischen Spiele, und Mykene, bekannt für die legendäre Festung und das Grab des Agamemnon. Diese Region bietet nicht nur historische Erkundungen, sondern auch vielfältige Landschaften, von gebirgigen Terrains bis zu langen Küstenstreifen.

Nordägäis

Die Inseln der Nordägäis, insbesondere Lesbos und Chios, sind durch ihre Nähe zur türkischen Küste geprägt. Lesbos ist berühmt für seine Olivenhaine und Heilquellen, während Chios für den einzigartigen Mastixharz bekannt ist. Beide Inseln bieten eine Kombination aus griechischer Kultur und einer gewissen orientalischen Einflussnahme, die sich in der Architektur und der Küche bemerkbar macht.

Südägäis

Das Südägäis ist vielleicht die am häufigsten fotografierte Inselregion Griechenlands, mit Inseln wie Mykonos und Santorini, die oft als Inbegriff des griechischen Inselparadieses angesehen werden. Abgesehen von diesen berühmten Destinationen, und Destinationen wie Rhodos oder Kos, gehören auch die kleineren und weniger besuchten Dodekanes-Inseln zur Verwaltungsregion, die mit ihren eigenen Schätzen wie mittelalterlichen Festungen und antiken Ruinen aufwarten.

Kreta

Kreta, die südlichste und größte der griechischen Inseln, bietet eine einzigartige Mischung aus natürlicher Schönheit und kultureller Vielfalt. Die Insel ist bekannt für ihre Schluchten, insbesondere die Samaria-Schlucht, und ihre vielfältigen Strände, die von sandigen Buchten bis zu felsigen Küsten reichen. Kreta ist auch die Heimat der minoischen Kultur, die in Palästen wie Knossos und Phaistos erhalten ist.

Ostmakedonien und Thrakien

Die politische Region Ostmakedonien und Thrakien ist aufgrund ihrer Lage an der Grenze zu Bulgarien und der Türkei eine Melange verschiedener Kulturen und Einflüsse. Hier finden sich beeindruckende Naturlandschaften wie der Nationalpark Nestos, der sich entlang des Nestos-Flusses erstreckt. Die Provinz ist auch bekannt für ihre Weinproduktion und die Traditionen der Thraker, die in der Antike in diesem Gebiet lebten.

Kulturelle und kulinarische Besonderheiten

Griechenlands Kultur ist ein einzigartiges Zusammenspiel von Tradition und Moderne. Während es einheitliche Aspekte wie die weitverbreitete Gastfreundschaft, antike Mythologie und traditionelle Tänze wie Sirtaki gibt, variieren kulturelle und kulinarische Besonderheiten stark von Region zu Region. Beispielsweise ist die Insel Kreta für ihre gesunde Mittelmeerküche bekannt, während die Gewürze und Aromen in Thrakien stark von der Nähe zur Türkei beeinflusst sind. Die Ionischen Inseln reflektieren in ihrer Architektur und Küche die Einflüsse der venezianischen, französischen und britischen Herrschaft.

Aktivitäten und Sport

Das vielfältige Gelände Griechenlands bietet eine breite Palette an Outdoor-Aktivitäten. Während Epirus und die Peloponnes ideale Gebiete für Wandern und Bergsteigen sind, bieten die Inseln im Südägäis exzellente Bedingungen für Wassersportarten wie Windsurfen, Segeln und Tauchen. Kletterer finden in Meteora und anderen gebirgigen Regionen Thessaliens ihr Eldorado. Die Landeshauptstadt Athen bietet viele Museen und antike Sehenswürdigkeiten.

Griechenlands Regionen kennenlernen

Die 13 Verwaltungsregionen Griechenlands sind ein Kaleidoskop aus unterschiedlichen Erfahrungen, das von kultureller Vielfalt über natürliche Schönheit bis hin zu historischer Bedeutung reicht. Jede Region trägt auf ihre Weise zur komplexen Identität dieses beeindruckenden Landes bei und bietet unterschiedliche Facetten für Erkundungen.

Das hängt selbstverständlich von den persönlichen Vorlieben ab. Manche Menschen ziehen vielleicht die idyllischen Landschaften der Kykladeninseln in der Südägäis vor, während andere die historischen Wunder der Peloponnes, die traumhaften Strände von Chalkidiki oder die unberührten Naturgebiete im Epirus bevorzugen könnten. Jede der 13 Verwaltungsregionen hat ihren eigenen Charme und ihre eigenen Attraktionen, und was für eine Person als „schön“ gilt, mag für eine andere nicht zutreffen.

Was die wärmste Region angeht, so tendieren die südlichen Teile Griechenlands, insbesondere die Insel Kreta und die Inselregionen in der Südägäis dazu, das ganze Jahr über wärmere Temperaturen aufzuweisen. Die Nähe zum Äquator und die Meeresbrisen, welche die Inseln erreichen, tragen dazu bei, dass diese Gebiete im Vergleich zu den nördlicheren Festlandregionen wie Makedonien oder Thrakien wärmer sind.

Kreta ist für seine langen Sandstrände bekannt und auch auf der Chalkidiki gibt es unzählige, malerische Strände. Doch prinzipiell kann man fast im ganzen Land einen guten Badeurlaub verbringen.

In Attika, auf der Peloponnes und in Zentralgriechenland sind viele der wichtigsten antiken Stätten zu finden. Doch auch Inseln wie Rhodos, Kreta oder Delos bieten wichtige Relikte.

In der Regel ja, allerdings ist es immer ratsam, aktuelle Reiseinformationen einzuholen.

Die unterschiedlichen Regionen Griechenlands sowie die verschiedenen bezaubernden Inselgruppen bieten mehr als genug Gründe, dieses Land mehr als nur einmal zu besuchen. Von den majestätischen Gebirgslandschaften bis zu den kristallklaren Gewässern der ägäischen und ionischen Meere, von den antiken Ruinen bis zu den modernen Metropolen – Griechenland bietet für jeden etwas. Es bleibt nur die Frage, welcher Landstrich als nächstes erkundet wird.